In seinem Buch "Du siehst mich"
beschäftigt sich Clemens Bittlinger damit, wie wir gesehen werden,
wir unseren nächsten sehen und vor allem wie Gott uns sieht.
Ein großes Dankeschön erst einmal an
den adeo Verlag für das Leseexemplar für eine Leserunde auf
Lovelybooks. Als ich gesehen habe, dass es um eine Leserunde zu einem
Buch mit christlichem Thema geht, musste ich mich einfach bewerben,
doch leider konnte es mich letzten Endes nicht begeistern.
Der Autor schreibt zwar leicht
leserlich, doch sehr durcheinander und ohne roten Faden. Dabei geht
er mit einem durchaus ernsten Thema oft zu locker und flapsig,
ansonsten aber zu emotionslos um. Witze über Himmel und Hölle
sollten den Text wohl auflockern, haben mir aber absolut nicht
gefallen. Für mich gehören solche Dinge einfach nicht in ein Buch,
das sich mit christlichem Inhalt befasst.
Außerdem war dieses Buch für mich
mehr eine Art Lebensgeschichte des Autors mit Bezug zu seiner Arbeit
als Pfarrer und evangelischer Liedermacher. Er vergleicht Erlebnisse
und Begebenheiten aus dem Alltag mit biblischen Geschichten, wobei
mir so manches Mal der Bezug von dem Einem zum Anderen gefehlt hat.
Den Gebrauch von Smartphones mit Kain zu vergleichen, war für mich
schon irgendwie komisch. Aber das ist nur ein Beispiel. Zwar habe ich
Herrn Bittlinger ab und zu schon verstanden und wusste, worauf er
hinaus wollte, doch das war mir nicht genug. Zum größten Teil
konnte ich seine Meinungen einfach nicht teilen beziehungsweise fand
ich, dass er viel zu weltlich an die Dinge heran gegangen ist. Dazu
kam, dass ich oftmals das Gefühl hatte, er hätte bestimmte Sachen
extra ausgeweitet, nur damit er ein Buch voll bekommt. Das Einzige,
was mir an diesem Werk jedoch sehr gefallen hat, waren die Gedichte
und Liedtexte, die so manches Thema gut unterstrichen haben.
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