Donnerstag, 15. Juni 2017


Band 1: Paper Princess      Band 2: Paper Prince      Band 3: Paper Palace

Nach dem Tod ihrer Mutter steht die 17-jährige Ella auf eigenen Füßen. Ihren Vater kennt sie nicht und auch sonst hat sie keine Verwandtschaft, bei der sie unterkommen könnte, also verdient sie sich ihr Geld mit Jobs als Stripperin. Doch dann steht plötzlich Callum Royal in ihrer Schule und behauptet, ihr Vormund zu sein. Kurzerhand schleppt er sie mit zu sich nach hause, wo sie auf dessen fünf Söhne trifft, die sie alles andere als freundlich empfangen. Am schlimmsten benimmt sich ihr gegenüber allerdings Reed, der Hübscheste von allen. Das ändert jedoch nichts daran, dass zwischen ihnen schon bald die Funken sprühen.

Natürlich kann man das Genre New Adult nicht neu erfinden und so ist es auch hier. Dennoch muss ich sagen, dass mich dieses Buch trotzdem begeistert hat. Nicht nur, dass der Schreibstil des Autorenduos Erin Watt super einfach und flink zu lesen ist, nein, er ist auch noch ziemlich niveauvoll und nicht so abwertend, wie andere Bücher dieser Art. Mir persönlich gefällt es einfach, wenn die Sprache zwar salopp ist, aber nicht billig.

Dazu kommt eine Geschichte, die mich, auch wenn sie teilweise nur so vor Klischees strotzt, wirklich packen konnte. Es war einfach spannend, interessant und unterhaltsam, die Protagonistin in ihr neues Leben zu begleiten. Das Ende hat es dann auf die Spitze getrieben und ich muss unbedingt wissen, wie es mit Ella und Reed weiter geht.

Auch gegen die Zeichnung der einzelnen Charaktere habe ich im Großen und Ganzen nichts auszusetzen. Am besten hat mir Ella gefallen, die einfach nicht auf den Mund gefallen ist, die sich durchkämpft und nicht unterkriegen lässt, auch wenn es manchmal echt anstrengend mit den Royal Brüdern ist. Für mich waren zwar nicht alle ihrer Handlungen nachvollziehbar, aber welcher Teenager handelt schon immer nachvollziehbar!? Auch Reed, Easton, Swayer und Sebastian fand ich sehr unterhaltsam, wenn auch gerade am Anfang, alles andere als sympathisch. Ja, sie sind die typischen Bad Boys und ja, sie handeln wie verwöhnte reiche Jungs, aber das sind sie ja auch und ich kann mir gut vorstellen, dass es im realen Leben genau so funktioniert, gerade wenn man bedenkt, dass auch Callum Royal nicht das beste Vorbild für seine Kinder ist.

Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen, denn ich hatte alles, was für mich gute Unterhaltung braucht. Der Schreibstil ist gut und nicht zu platt, die Geschichte ist super und die Charaktere gefallen mir bis auf Kleinigkeiten. Nicht zu vergessen sind auch die verbalen Schlagabtäusche zwischen Ella und ihren Mitmenschen, die mich oft zum Lachen gebracht haben.

Von mir bekommt "Paper Princess" jedenfalls eine absolute Leseempfehlung. Wer jedoch Klischees absolut nicht mag, sollte meiner Meinung nach definitiv nicht nur dieses Buch meiden, sondern alle Bücher dieses Genres.


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