Dienstag, 11. Juli 2017


Band 1: Engelsnacht      Band 2: Engelsmorgen      Band 3: Engelsflammen      Band 4: Engelslicht

Endlich zueinander gefunden, müssen sich Luce und Daniel schon wieder trennen. Denn eine rebellische Gruppe Engel, die Outcasts, sind hinter Lucinda her. Also versteckt Daniel sie in Shorline, einem Internat an der Küste Kaliforniens. Dort findet Luce neue Freunde, lernt aber auch, die Schatten zu nutzen und mit ihnen in ihre Vergangenheit zu schauen.

Auch im zweiten Band der Reihe ist der Schreibstil der Autorin wieder leicht und schnell zu lesen, doch alle anderen Probleme bleiben, teilweise sogar noch schlimmer.

Die Geschichte hätte zwar im Großen und Ganzen interessant weiter gehen können, zog sich dann aber zu oft wie Kaugummi. Außerdem war von Liebe zwischen den Protagonisten überhaupt nichts zu spüren. Stattdessen gab es mal wieder ein ewiges Hin und Her, ein riesiges Durcheinander und wenn sich Luce und Daniel dann mal trafen, absolut sinnlosen und vermeidbaren Streit. Dafür fehlte mir aber der rote Faden und eine interessante Wendung. Zwar wurde es immer mal wieder scheinbar spannend, doch gerade dann, wenn ich dachte, es käme ein großer Knall, wurde an dem Punkt einfach abgebrochen oder die Szenerie verlassen und nicht wieder darauf eingegangen. Andernfalls wurden Szenen eingebaut, die wohl die Spannung steigern sollten, dafür aber vollkommen trivial waren. Den Endkampf fand ich dann eigentlich ganz gut geschrieben und auch der kleine Cliffhanger am Ende hat mich ein Wenig näher an den Gedanken gebracht, auch den dritten Band zu lesen, trotzdem werde ich mit der Reihe wohl erstmal eine Pause einlegen.

Als wäre die langweilige Handlung allerdings nicht schon schlimm genug, so haben die Protagonisten für mich sogar noch alles getoppt. Während ich Luce schrecklich dumm und nervig fand, so war Daniel einfach nur nichtssagend. Genauso gut hätte er auch gar nicht existieren können oder auf dem Mond leben oder wer weiß. Mal ganz zu schweigen von den angeblichen Emotionen zwischen den beiden. Na wenn das Liebe ist, dann kann man ganz sicher auch darauf verzichten. Anders erging es mir da mit den meisten der Nebencharaktere, denn die waren auch hier wieder viel interessanter als die Protagonisten. Zumindest kann man davon reden, dass sie einen Charakter haben und vielleicht nicht ohne Klischees auskommen, aber dafür recht gut geschrieben sind.

Wie schon gesagt, war es das erstmal mit der Reihe für mich. Ich werde zwar irgendwann noch weiter lesen, aber jetzt brauche ich vorerst genügend Abstand und etwas anderes, denn ich habe wirklich Angst, dass es mit der Geschichte noch weiter bergab geht. Empfehlen kann ich dieses Buch jedenfalls nicht, nichtmal Freunden von Twilight und ähnlichem.

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